CAS Autismus-Spektrum-Störung im Frühbereich – Fokus Familie und Förderung

Pädagogische Hochschule

Sie begleiten Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren mit der (Verdachts-)Diagnose Autismus-Spektrum-Störung (ASS) und möchten Ihre beruflichen Kompetenzen vertiefen. Ihr Tätigkeitsfeld liegt in der Heilpädagogischen Früherziehung, in der schulischen Heilpädagogik, in der Klassenführung, der Sozialpädagogik oder in therapeutischen Fachgebieten.

  • Potenziale aufzeigend: Stärkt die Zusammenarbeit mit Eltern als Schlüssel zur erfolgreichen Förderung von Kindern mit ASS.
  • Praxistransfer im Zentrum: Verbindet theoretisches Wissen mit praktischen Anwendungen durch Fallstudien und Hospitationen.
  • Gute Vereinbarkeit: Der CAS kombiniert Präsenzveranstaltungen mit begleitetem Selbststudium für eine optimale Vereinbarkeit mit dem Berufsalltag.

Steckbrief

ECTS Punkte
10
Nächster Start
Donnerstag, 19.3.2026
Dauer
15 Präsenztage von März 2026 bis März 2027
Abschluss
Certificate of Advanced Studies (CAS)
Unterrichtssprache
Keine Einträge
(
)
Ort
Campus Brugg-Windisch, GSR Autismuszentrum in Aesch, Online
Lernsetting
Keine Einträge
Preis
CHF 7 500

Ziele und Nutzen

In diesem CAS werden Sie aufgefordert, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen und am Beispiel von ASS verschiedene Sichtweisen – insbesondere die der zugehörigen Familie und des Umfelds – zu fokussieren. Die Zusammenarbeit mit den Eltern steht in diesem CAS im Fokus und gilt uns als wichtiger Qualitätsfaktor von Unterstützungs- und Fördermassnahmen. Sie lernen die Grundlagen der Autismus-Spektrum-Störung kennen und erfahren, inwiefern die Bildungspartnerschaft mit den Eltern eine zentrale Komponente für die zielorientierte Förderung von Kindern ist. Mit ausgewiesenen Fachpersonen setzen Sie sich mit Prozessen des Dialogs mit den Eltern auseinander und begegnen Möglichkeiten entwicklungsbezogener Förderung. Ein weiterer Fokus wird auf die kommunikativen Kompetenzen der einzelnen Personen im System gesetzt. Die Thematik der interprofessionellen Zusammenarbeit im Rahmen der Förderdiagnostik und Lernbegleitung im schulischen Setting rundet die Weiterbildungsimpulse ab.

Zielpublikum

Mit der Diagnose ASS bei meinem Kind habe ich begonnen, die Welt anders wahrzunehmen.

Aufbau und Inhalte

Modul 1: ASS und Familie

Sie setzen sich mit ASS und deren Bedeutung für die Familie auseinander. Es werden Grundlagen zum Thema ASS vermittelt, wie Kernsymptome, Komorbiditäten und die Diagnostik von ASS. Zugleich wird besprochen, wie grundlegendes Wissen rund um ASS der Familie vermittelt werden kann.

Daten und Ort

Do, 19.3.2026, 9.00–17.00 Uhr
Fr, 20.3.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 21.3.2026, 8.30–16.30 Uhr

Campus Brugg-Windisch

Modul 2: Familie und ASS

Sie befassen sich mit der Begleitung der Familie vom ersten Verdacht zur Diagnosestellung sowie den Unterstützungsmöglichkeiten der Verarbeitung. Es werden mögliche Auswirkungen einer ASS auf den Familienalltag sowie die speziellen Ressourcen und Belastungen der Familien thematisiert. Einen Fokus bildet die Analyse und Vermittlung geeigneter Unterstützungssysteme für die Familien.

Daten und Orte

Fr, 24.4.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 25.4.2026, 8.30–16.30 Uhr
Fr, 8.5.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 9.5.2026, 8.30–16.30 Uhr

Daten Gruppenarbeit und Selbststudium:

Fr, 24.4.2026, 9.00–12.30 Uhr
Fr, 8.5.2026, 9.00–12.30 Uhr

Campus Brugg-Windisch, Online

Modul 3: ASS und entwicklungsbezogene Förderung im Kindesalter

Sie setzen sich mit der entwicklungsbezogenen Förderung bei Kindern mit ASS auseinander. Grundlegend sind dabei autismusspezifische Besonderheiten in der Entwicklung und im Lernen zu erkennen sowie das Umfeld zu betrachten. Es werden verschiedene Modelle zu Therapie und Förderung inklusive Förderplanung eingeführt. Im Hinblick auf die Aktualität der Ansätze orientieren wir uns an den interdisziplinären AWMF/S3-Leitlinien.

Daten und Orte

Fr, 12.6.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 13.6.2026, 8.30–16.30 Uhr
Fr, 21.8.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 22.8.2026, 8.30–16.30 Uhr

Daten Gruppenarbeit und Selbststudium:

Fr, 12.6.2026, 9.00–12.30 Uhr
Fr, 21.8.2026, 9.00–12.30 Uhr

Campus Brugg-Windisch, GSR Autismuszentrum in Aesch

Modul 4: Multimodal angepasste Kommunikation

Sie vertiefen sich in die kommunikativen Kompetenzen der einzelnen Personen im Familiensystem wie im System der Schule. Interaktionen zwischen den Beteiligten stehen im Vordergrund. Die multimodale Kommunikation in der Familie, zwischen Eltern und Fachpersonen, sowie zwischen den Kindern und Fachpersonen wird analysiert und notwendige Anpassungsmöglichkeiten dazu erarbeitet. Ebenfalls thematisiert wird das Sprechen über ASS in verschiedenen Kontexten, mit verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Adressat*innen.

Daten und Orte

Fr, 11.9.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 12.9.2026, 8.30–16.30 Uhr
Fr, 23.10.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 24.10.2026, 8.30–16.30 Uhr

Daten Gruppenarbeit und Selbststudium:

Fr, 11.9.2026, 9.00–12.30 Uhr
Fr, 23.10.2026, 9.00–12.30 Uhr

Campus Brugg-Windisch, Online

Modul 5: Multiprofessionelle Zusammenarbeit in und mit der Schule

Sie setzen sich mit der interprofessionellen Zusammenarbeit im Rahmen der Förderdiagnostik und Lernbegleitung im schulischen Setting und im Frühbereich auseinander. Basierend auf dem Modell ICF schulen Sie Ihren Blick für die facettenreiche, fachliche Förderdiagnostik, die Erweiterung des methodischen Repertoires sowie die gegenseitige Unterstützung und Entlastung als wichtige Komponenten.

Daten und Orte

Fr, 13.11.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 14.11.2026, 8.30–16.30 Uhr

Datum Gruppenarbeit und Selbststudium:

Fr, 11.11.2026, 9.00–12.30 Uhr

Campus Brugg-Windisch, Online

Modul 6: Individuelle Vertiefung

Daten und Ort

Fr, 12.6.2026, 13.30–17.00 Uhr
Fr, 19.3.2027, 9.00–17.00 Uhr

Campus Brugg-Windisch

Vertiefungen

Keine Vertiefungen

International

Dozierende

  • Dr. phil. Claudia Ermert Kaufmann, Dozentin für berufspraktische Studien und Professionalisierung, PH FHNW
  • Priska Gabrielli, dipl. Ergotherapeutin (FH), Teamleiterin, GSR-Autismuszentrum
  • Franziska Mayr, Leiterin Ressort Vielfalt, Sonderpädagogik, Begabungsförderung, PH FHNW
  • Katrin Siegwolf, Heilpädagogische Früherzieherin, ptzBaselland, Stiftung pädagogisch-therapeutisches Zentrum
  • Claudia Surdmann, Logopädin (MA)
  • Dr. med. Bettina Tillmann, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin (FMH), Leiterin Autismuszentrum, GSR-Autismuszentrum
  • Victoria Tomaschko, Ergotherapeutin, GSR-Autismuszentrum
  • Sarah Wabnitz, Dozentin, FHNW
  • Elwira Wolgensinger, Leiterin Beratungsstelle und Kurswesen, Beratungsstelle Stiftung Kind&Autismus, Urdorf
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Voraussetzungen und Zulassung

Zielgruppe

  • Fachpersonen heilpäd. Früherziehung
  • Lehrpersonen Zyklus 1
  • Logopäd*innen
  • Schulische Heilpädagog*innen
  • Schulsozialarbeitende
  • Sonderpädagogische Fachpersonen
  • Wiedereinsteigende

Anmeldung auch für weitere therapeutische Fachpersonen mit Hochschulabschluss möglich.

Aufnahmekriterien

Das Weiterbildungsprogramm richtet sich an Lehrpersonen mit einem Abschluss auf Bachelor-Niveau oder einem altrechtlichen Lehrdiplom sowie an pädagogisch/therapeutische Fachpersonen mit einem akademischen Abschluss einer anerkannten Hochschule. Eine einschlägige fachbezogene Berufspraxis von mindestens zwei Jahren nach Abschluss des Studiums sind Voraussetzung.

Über die Zulassung mit äquivalenten Diplomen oder Bachelor-Abschlüssen entscheidet die Programmleitung im Einzelfall.

Für das Programm gilt zudem das folgende Aufnahmekriterium:

Sie haben eine Anstellung in der Regel- oder Sonderschule oder im Bereich der Früherziehung, damit Sie die Anregungen der Weiterbildung in der Praxis umsetzen können.

Organisatorisches

Gebühren

CHF 7 500

Kantonale Finanzierungen

Kanton AG: über Kanton finanziert

Volksschule im Kanton Aargau

Die Teilnahme wird für alle Personen, die im Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) tätig sind, vollumfänglich vom Kanton finanziert.
Für eine allfällige Mitfinanzierung von Weiterbildung über kommunale Gelder ist die Schulleitung bzw. der Gemeinderat der jeweiligen Schule zuständig.

Mittelschule und Berufsfachschule im Kanton Aargau

Die Teilnahme wird für alle Personen, die im Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) tätig sind, vollumfänglich vom Kanton finanziert, sofern die Zielgruppe Lehrpersonen Sek II in der Ausschreibung erwähnt ist.
Für eine allfällige Mitfinanzierung von Weiterbildung über die Schule ist die Schulleitung zuständig.

Kanton SO: CHF 3 750 sind durch die Teilnehmenden zu bezahlen (Kategorie C)

Volksschule im Kanton Solothurn

Die unter «Preis» ausgeschriebenen Weiterbildungskosten werden in der Regel vom Kanton oder von der Gemeinde getragen.
Es gibt folgende Finanzierungskategorien:

  • Kategorie A: Der Kanton finanziert das Angebot zu 100%.
  • Kategorie B: Der Kanton und die Gemeinde finanzieren das Angebot zu je 50%. Die Zustimmung der Schulleitung für den Kursbesuch gilt als Kostengutsprache für den Gemeindeanteil.
  • Kategorie C: Der Kanton und die Gemeinde finanzieren einen variablen Teil der Kosten. Die Teilnehmenden bezahlen den verbleibenden Teil der Kosten.
  • Kategorie D: Die Teilnehmenden bezahlen die Kosten selbst. Eine allfällige Mitfinanzierung klären die Teilnehmenden mit der Schulleitung.
Kanton BS: bedingt über Kanton finanziert

Volksschule im Kanton Basel Stadt

Zusatzqualifikationen für Lehrpersonen Basel-Stadt können auf Antrag ganz oder teilweise von der Volksschulleitung Basel-Stadt bezahlt werden. Angaben zur Anmeldung und Finanzierung finden sich in der aktuell gültigen Weisung www.edubs.ch/zq betreffend Finanzierung von Erweiterungsstudiengängen, Zusatzqualifikationen, Nachqualifikationen und Masterstudiengängen der Volksschulen Basel-Stadt.

Aufwand und Abschluss

Arbeitsformen | Arbeitsaufwand

Arbeitsformen

Präsenzveranstaltungen: Referate, Gruppenarbeiten, Präsentationen aus der Praxis und Reflexion.

Selbststudium: Lektüre und Aufträge, Arbeit in Lerngruppen, Erkundungen und praktische Umsetzungen im Arbeitsumfeld, Hospitation.

Arbeitsaufwand

Total 300 Stunden (10 ECTS-Punkte): 120 Stunden Präsenzveranstaltungen und 180 Stunden im begleiteten und individuellen Selbststudium (inkl. Leistungsnachweise und Zertifikatsarbeit).

Leistungsnachweise | Abschluss

Leistungsnachweise

Leistungsnachweis 1: Dieser Leistungsnachweis besteht in einer Festigung der Grundkenntnisse zum Thema ASS sowie der Bedeutung des ASS im Hinblick auf das Familiensystem (Diagnosestellung, Ressourcen und Bedürfnisse der Familie, individuelle Herausforderungen) und Unterstützungsmöglichkeiten für die Familie.

Leistungsnachweis 2: Dieser Leistungsnachweis wird im Zusammenhang mit der förderorientierten Umsetzung im Feld erstellt. Innerhalb der Leistungsnachweise und der Qualifikationsarbeit sind von den Teilnehmenden Praxisbesuche durchzuführen. Diese dienen der Praxisvertiefung sowie der Generierung von Fragestellungen für die wissenschaftliche Qualifikationsarbeit.

Abschluss

Certificate of Advanced Studies «CAS Autismus-Spektrum-Störung im Frühbereich – Fokus Familie und Förderung» der Pädagogischen Hochschule FHNW

Die vollständigen Informationen zu diesem Programm sind auch als druckbares PDF verfügbar.

Beratung und Info-Anlässe

Beratung

Dr. phil. Claudia Ermert Kaufmann
+41 61 206 90 68
claudia.ermert@fhnw.ch

Franziska Mayr
+41 56 202 88 76
franziska.mayr@fhnw.ch

Info-Anlässe

Dienstag, 23.9.2025, 17.00–18.00 Uhr, digitale Videokonferenz (Zoom)

Anmeldung zum Infoanlass

Info-Anlässe

Keine Infoanlässe gesetzt.

Kontakt

Kein Kontakt gefunden.

Anmeldung

Durchführungen

Kurzfristige organisatorische Anpassungen (Ortswechsel oder digitale Durchführung) sind möglich.